Dass das Vereinte Königreich in den unseligen Zeiten der Kolonisierung der afrikanischen Länder kein Interesse an Botswana hatte, weil sich dort keine Bodenschätze fanden, sollte sich später als geschichtlicher Irrtum erweisen. Schon im Jahr nach der Staatsgründung trauten die Geologen des in Südafrika ansässigen Minen-Giganten De Beers ihren Augen nicht. Sie stießen in den kleinen Orten Jwaneng und Orapa südlich der Makgadikgadi-Salzpfannen auf zwei große Diamantenfelder. Diese begründen den Wohlstand Botswanas und die machten aus einem armen ein relativ reiches Land. Debswana nennt sich die Mine, in der Jahr für Jahr mehr als eine Million Karat der Rohdiamaten ans Tageslicht befördert werden. Seither fließen die Einnahmen zu einem gewissen Teil in Maßnahmen der Bildung und der Infrastruktur.